4ms Stereo Triggered Sampler
- Artikel-Nr.: 170222
- Einbautiefe: 25
Der Stereo Triggered Sampler, kurz STS genannt, ist ein hochkarätiges Werkzeug zur Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe von Audiomaterial. Das Modul kann nicht nur kurze Soundschnipsel und Loops, sondern auch mehrstündige Live-Performances und dergleichen auf Micro-SD-Karte festhalten. Die Sample-Verwaltung geht überaus komfortabel von statten. Zur Audiowiedergabe stehen zwei Stereoplayer mit reichhaltigem Funktionsangebot bereit. CV-Eingänge erlauben mannigfaltige Modulationen. Kurz: Ein flexibler, hervorragend klingender Sampler für Modular-Setups.
Der Stereo Triggered Sampler verfügt über zwei unabhängig voneinander arbeitende Audioplayer und eine simultan nutzbare Aufnahmestufe. Als Speichermedium wird eine Micro-SD-Karte verwendet. Bis zu 600 Samples lassen sich vom Modul verwalten. Die Dateien sind in Bänken zu jeweils zehn Speicherslots organisiert. Eine spezielle Benennung ist nicht notwendig. Die maximale Größe eines Samples liegt bei 4 GB. Dies entspricht, im Stereo-WAV-Format mit 16 Bit und 44,1 kHz, einer Spieldauer von mehr als sechs Stunden. Auflösungen von bis zu 32 Bit und 96 kHz werden unterstützt. Micro-SD-Karten lassen sich im laufenden Betrieb austauschen.
Die Audioplayer des STS verfügen über folgende Buchsen und Bedienelemente:
- Bank-Taster: Dient der Auswahl einer Speicherbank.
- Sample-Potentiometer und CV-Eingang: Bedienelement und Steuerweg zur Selektion eines Samples innerhalb der gewählten Speicherbank.
- 1V/Oct-Eingang: CV-Buchse zum Spiel von Samples nach dem Standard 1 V pro Oktave.
- Play-Taster und Trigger-Eingang: Startet die Audiowiedergabe.
- End Out-Buchse: Gibt bei Beendigung des Abspielvorganges ein Trigger-Signal aus.
- Pitch-Drehregler: Erlaubt manuelle Tonhöhenjustierungen im Bereich von -4 bis +5 Oktaven.
- Start Pos.-Potentiometer und CV-Eingang: Bestimmt die Startposition innerhalb des gewählten Samples.
- Reverse-Taster und Trigger-Eingang: Schaltet zwischen zwei Abspielrichtungen um. (Vorwärts / Rückwärts)
- Length-Potentiometer und CV-Eingang: Legt den Abspielbereich beziehungsweise Endpunkt fest. Je nach Regler-Position und eventuell eingehenden Steuerspannungen ändert sich das Verhalten des STS.
- Längenwert unter 1 %: Das Modul spielt kurze „Grains“ ab.
- Längenwert unter 50 %: Sounds werden durch eine perkussive Decay-Hüllkurve mit variabler Abklang-Zeit in ihrer Lautstärke geformt.
- Längenwert über 50 %: Je nach Regler-Stellung und der Stärke eingehender CV-Signale spielt das Modul 200 Millisekunden bis fünf Sekunden lange Teilstücke eines Samples ab.
- Maximaler Längenwert: Die gewählte Audiodatei wird komplett wiedergegeben.
Zur Ausgabe von Sound hat jede Playersektion einen Ausgang dabei. Die Buchsen lassen sich in zwei Modi nutzen:
- Monobetrieb: Die Player summieren linken und rechten Kanal von Stereosamples. Ergebnisse stehen am Ausgang der jeweiligen Wiedergabestufe zum Abgriff bereit.
- Stereobetrieb: Signale beider Audioplayer werden im Modul gemischt. Die resultierende Stereosumme lässt sich an den Ausgängen abgreifen. (Player 1 = linker Kanal / Player 2 = rechter Kanal)
Die Record-Sektion des Stereo Triggered Samplers verfügt über zwei Audioeingänge (links / rechts). Die Aufnahme von Klangmaterial erfolgt in 16 Bit oder 24 Bit mit einer Abtastrate von 44,1 kHz. Ein 96kHz-Modus soll, bei entsprechendem Interesse, später nachgereicht werden. Bank- und Sample-Bedienelemente erlauben die Auswahl eines Speicherslots. Aufnahmen lassen sich via Rec-Taster oder Trigger-Eingang starten. Eine LED stellt den Eingangspegel optisch dar.
Firmware-Updates können via Micro-SD-Karte eingespielt werden.
HE: | 3 |
TE: | 20 |
Einbautiefe: | 25 |
Stromverbrauch +12V: | 145 |
Stromverbrauch -12V: | 39 |
STS @ 4ms
Dan Green und Jeannot Quenson mit Sitz in Portland (Oregon, USA) hatten bereits jahrelange Erfahrung im Bau von Gitarrenpedalen. Da sich ein Ein-/Ausgang und eine Ton- und Lautstärkeregelung als etwas einschränkend empfanden, setzten sie ihr Wissen und ihre Leidenschaft beim Bau einer breiten Palette von Modulen ein. Ihre Zusammenarbeit mit Matthias Puech (Entwickler der alternativen Firmware der Clouds' Parasites) und Gary Hall (Designer des Lexikons PCM42) hat sich als sehr fruchtbar erwiesen.